Stadiengerechte Knorpeltherapie - Neue Therapieansätze bei Knorpel- und Gelenkerkrankungen
Übersicht
- Den Körper optimal versorgen
- Ganzheitliches Behandlungskonzept für eine stadiengerechte Knorpeltherapie
- Wenn der Schmerz wiederkehrt – zum Arzt!
- Symptome?
- Diagnose und Behandlungsplan
- Schritt für Schritt zur Schmerzfreiheit
- Knorpelprotektive und -aufbauende Substanzen
- Mit modernster Technologie zum Erfolg
- Keine Angst vor der OP
Knorpel- und Gelenkerkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen für massive chronische Schmerzen und Bewegungseinschränkungen – selbst schon bei jüngeren Menschen. Das ZFM – Zentrum für Mobilität ist daher immer am Ball, wenn es um die neuesten medizinischen Entwicklungen im Bereich der Therapiemöglichkeiten geht.
Als Orthopäde und Chirurg bin ich täglich mit chronischen Gelenkleiden befasst, die als veritable Volkskrankheit gelten können. In jungen Jahren oft noch bagatellisiert und mit Schmerzmitteln verschleiert, wachsen sich leichte Schmerzen und Bewegungseinschränkungen später oft zu einer Arthritis (Gelenkentzündung) und dann zu der gefürchteten Arthrose aus, für die es bei fehlender Behandlung meist nur noch eine Lösung gibt: den Gelenkersatz.
Den Körper optimal versorgen
Doch wie können wir vorbeugen und so Operationen vermeiden? Zunächst ist von Jugend an die optimale Versorgung mit den notwendigen Mikronährstoffen wichtig, um u. a. Osteoporose und entzündliche Vorgänge in überlasteten Gelenken aufzuhalten. Dazu werde ich in einem meiner kommenden Beiträge mehr erzählen, nur so viel:
Die richtige Ernährung und Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralien werden gemeinhin unterschätzt.
Sie bilden die Grundlage für das Funktionieren unseres gesamten körperlichen Systems, das zwar Belastungen gut verarbeiten kann, aber dafür unsere Unterstützung braucht. Wir müssen uns das als ein Geben und Nehmen vorstellen:
Wenn wir unserem Körper viel abverlangen, sollten wir ihm dafür auch viel Pflege und gute Versorgung zurückgeben.
Ganzheitliches Behandlungskonzept für eine stadiengerechte Knorpeltherapie
Deshalb verfolgen wir im ZFM – Zentrum für Mobilität auch das Prinzip einer ganzheitlichen Beratung und Versorgung unserer Patientinnen und Patienten, das alle Behandlungsansätze und vor allem die Vorbeugung mit einbezieht. In unserem Shop haben wir daher die – nach unserer ärztlichen Erfahrung und den aktuellsten medizinischen Erkenntnissen – besten Produkte und Nahrungsergänzungsmittel zusammengestellt, um unseren Patientinnen und Patienten die mühsame Suche nach passenden Präparaten zu erleichtern. Wir raten eher davon ab, im Dschungel der verschiedenen Nahrungsergänzungen und Einreibemittel selbst nach Gut Glück zu bestellen. Zu häufig werden minderwertige Produkte mit vielversprechenden Slogans angepriesen, die vielmehr unter dem Begriff der „Wundermittelchen“ subsumiert werden können. Vertrauen Sie dem Rat Ihres Arztes, wenn es um die Einnahme von Nahrungsergänzungen geht.
Als Beispiel greife ich hier das in unserem Shop erhältliche Produkt Arthro Formula® 4 Gold von Biogena heraus. Die Kombination aller wichtigen und wissenschaftlich belegten Mikronährstoffe zur Gelenkunterstützung in einer Kapsel ist so bei kaum einem anderen Präparat verfügbar. Außerdem unterliegen die Inhaltsstoffe einem strengen Prüfverfahren, weshalb wir dieses Produkt nach eingehender Beratung mit unserem Ärzteteam in unser Portfolio aufgenommen haben und uneingeschränkt empfehlen.
Wenn der Schmerz wiederkehrt – zum Arzt!
Die Gelenke sind unsere wichtigsten Körperteile, wenn es um Beweglichkeit und Lebensqualität geht. Trotzdem bagatellisieren viel zu viele Patientinnen und Patienten ihre Schmerzen, vermeiden Tätigkeiten, die ihnen Schwierigkeiten bereiten, schlucken wahllos rezeptfreie Präparate und schieben den Arztbesuch auf. Das ist insofern äußerst problematisch, als fortgeschrittene Knorpel- und Gelenkerkrankungen oft nur noch invasiv therapiert werden können.
Wenn Sie immer wieder an demselben Gelenk Schmerzen haben oder diese sogar als Ruheschmerzen auftreten, gilt:
Rasch zum Spezialisten!
Bei folgenden Symptomen rate ich zu einer ehebaldigsten Abklärung durch den Arzt:
- Schwellung an dem betroffenen Gelenk nach Belastung
- Diffuser, ausstrahlender Schmerz im Gelenk
- Knarren, Reiben oder Knacksen im Gelenk
- Stechender Schmerz beim Bergabgehen oder beim Treppen hinuntergehen
- Instabilität des betroffenen Gelenkes, zeitweises „Wegsacken"
Bei nicht behandelten Gelenkschäden kann sich ein Knochenmarködem bilden, das nicht nur ausgesprochen schmerzhaft ist, sondern nach einiger Zeit auch den Knochen nachhaltig schädigen kann (Mikrofrakturen) bis hin zum Absterben des Knochens (Knochennekrose) und dem Einbrechen des gesamten Gelenks. Ich rate daher dringend dazu, Gelenkschmerzen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!
Diagnose und Behandlungsplan bei Knorpel- und Gelenkerkrankungen
Eine ausführliche Anamnese und der Einsatz bildgebender Verfahren, wie Röntgen und MRI, bilden die Grundlagen für eine sichere Diagnose. Im gemeinsamen Patientengespräch legen wir Ihren individuell auf Ihre Symptomatik und Ihre Lebensgewohnheiten abgestimmten Behandlungsplan fest. Für mich als Arzt ist es besonders wichtig, dass der Behandlungsplan für Sie auch ideal durchführbar ist und von Ihnen mitgetragen werden kann. Der Leitsatz des ZFM – Zentrum für Mobilität ist, eben Ihre Mobilität mit allen der modernen Medizin zur Verfügung stehenden Mitteln abzuklären und wiederherzustellen, und zwar unter Rücksichtnahme auf die individuellen Bedürfnisse jeder Patientin und jedes Patienten. Das ist insofern von hoher Bedeutung, als die Gelenktherapie eine längerfristig angelegte Strategie und somit Geduld erfordert.
Schmerzfrei bekommen wir Sie im ZFM rasch, wir möchten Ihnen jedoch auch Wege zur Selbsthilfe und nachhaltigen Therapie aufzeigen. Der Therapieplan muss sich also mit dem Alltag der Patientinnen und Patienten vereinbaren lassen.
Sollte Ihr MRI-Befund eine Operation nahelegen, besprechen wir in Ruhe die nächsten Schritte. Insbesondere in der zurückliegenden Zeit der Pandemie wurden und werden viele Operationen aufgeschoben, sodass wir diese Phase mit Schmerzmanagement für unsere Patientinnen und Patienten überbrücken mussten.
Das ZFM – Zentrum für Mobilität bietet hier eine besonders umfangreiche Bandbreite an Therapieformen an, die sowohl als nicht invasive Behandlungsformen wie auch als Überbrückung bis zur OP eingesetzt werden können. Doch wir bleiben stets am Ball, wenn es um die neuesten medizinischen Erkenntnisse geht.
Beispielsweise wird uns in Kürze ein ganz neues, vielversprechendes Präparat zur Verfügung stehen, welches derzeit in Zulassung befindlich ist. Es handelt sich um ein speziell für den Gelenksbereich entwickeltes Hydrokolloid, das einen innovativen und zukunftsweisenden Therapieansatz für schwerst-geschädigte Gelenke, mit dessen Hilfe sich die Zeit bis zur Operation optimal überbrücken lässt.
Schritt für Schritt zur Schmerzfreiheit
Am Beginn jeder Behandlung geht es zunächst darum, den Leidensdruck der Patientin bzw. des Patienten möglichst rasch zu lindern und Schmerzfreiheit oder zumindest eine wesentliche Erleichterung herzustellen. Dies ist auch insofern sinnvoll, als bestimmte physiotherapeutische Maßnahmen dann besser durchgeführt werden können.
In weiterer Folge wird – abhängig vom individuellen Befund – eine stadiengerechte Knorpeltherapie begonnen.
Zunächst werden entzündungshemmende Maßnahmen ergriffen, die eine weitere Schädigung des Gelenksknorpels verhindern sollen. Dazu zählen:
- Infiltration von entzündungshemmenden Mitteln, z. B. Kortison o.ä.
- Infiltration von ACP (autologes konditioniertes Plasma)
- Gabe von homöopathischen Arzneimitteln zur Unterstützung
Weiter werden Knorpelprotektive und -aufbauende Substanzen infiltriert. Dazu zählen:
- PRP (plättchenreiches Plasma zur Förderung der Durchblutung und Regeneration)
- Hyalgan (Wirkstoff Hyaluronsäure, zur unterstützenden Behandlung bei Arthrose)
- Doppelkammerspritze Renehavis (enthält zwei verschiedene Hyaluronsäuren mit unterschiedlichen molekularen Konzentrationen, neuartige Therapie für Arthrose)
- Hydrokolloid (enthält hydrolysiertes Kollagen, das zur Wiederherstellung und Erhaltung der „Gelenkschmiere“ beiträgt)
- Orthovisc (hochreines Hyaluronsäurepräparat zur Behandlung von Arthrose)
- Ostenil (Entspricht zu 100 % der Struktur menschlicher Hyaluronsäure, ohne tierische Proteine wie Hühnereiweiß)
Das sind die ersten, wichtigen Schritte, um ein geschädigtes, entzündetes Gelenk zu therapieren und die Heilung des Gewebes und Knorpels zu fördern. Ergänzend bieten wir direkt vor Ort im ZFM – Zentrum für Mobilität alle begleitenden und folgenden Therapiemaßnahmen an, nach unserem Konzept:
Alles unter einem Dach. Speziell für Patientinnen und Patienten, denen Bewegung nur unter Schmerzen möglich ist, ist es nicht unerheblich, Wege einzusparen und möglichst alle modernen Therapieansätze an einem Ort in Anspruch nehmen zu können.
Da wir im ZFM – Zentrum für Mobilität den Ehrgeiz haben, unseren Patientinnen und Patienten die Therapiemöglichkeiten nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen anzubieten, verfügen wir auch über modernste technische Ausstattung.
Mit modernster Technologie zum Erfolg
Unser multifokaler Ansatz beinhaltet auch den Einsatz innovativer medizinischer Technologie, z. B. MBST (Kernspinresonanztherapie), die sich in der Therapie von Knochenmarködemen als äußerst erfolgreich erwiesen hat. Sie wirkt durchblutungsfördernd, regenerierend, abschwellend und kann – besonders in Kombination mit intraarticulär verabreichten knorpelprotektiven Substanzen, wie oben beschrieben sogar helfen, den Knorpel zu regenerieren.
Mitteln der klassischen physikalischen Therapie können eine gute schmerzreduzierende Wirkung und Regeneration des Gewebes erzielen, bspw. TENS (Strom), Ultraschall und Iontophorese. Unterstützend empfehle ich immer eine individuell auf den Befund abgestimmt Physiotherapie, bspw. Lymphdrainage zur Gelenkabschwellung, Fußreflexzonenmassage zur Anregung des Immunsystems und Schmerzreduktion sowie Heilgymnastik zur Muskelkräftigung – denn ein kräftiger Muskel bedeutet auch einen starken Knochen.
Keine Angst vor der OP
In manchen Fällen ist die Gelenk- und Knorpelschädigung so weit fortgeschritten, dass keine der oben genannten Therapien den gewünschten Erfolg bringen kann. In diesen Fällen ist ein künstlicher Gelenkersatz unumgänglich. Moderne Gelenkchirurgie ist mittlerweile so weit, Gelenke nicht mehr nach einem einzigen Schema zu ersetzen. Es gibt sehr unterschiedliche chirurgische Möglichkeiten und Methoden, die individuell auf das Krankheitsbild der Patientin bzw. des Patienten abgestimmt werden. Beispielsweise gibt es bahnbrechende Entwicklungen wie das Knie 4.0 – ein künstliches Gelenk mit intelligenter Bewegungstechnologie, die patientenindividuell angepasst werden kann. Doch nicht nur die Chirurgie, auch die Rehabilitation bietet uns mittlerweile Möglichkeiten, von denen wir noch vor wenigen Jahren nur träumen konnten.
Manche meiner Patientinnen und Patienten haben mir erzählt, dass zehn oder zwanzig Jahre alte Schreckgeschichten von wenig erfolgreichen Operationen sie davon abgehalten hätten, sich einer Behandlung zu unterziehen, und dies mit schweren Folgen für ihre eigene Gesundheit und jahrelangem, sinnlosen Leiden. Heute führen sie ein aktives Leben ohne Schmerzen und sagen:
„Hätte ich doch nur früher reagiert, wie viele Jahre hätte ich gewonnen!“