Hüfte

Der Mobilitätsgarant - Das Hüftgelenk

Die Hüfte als Kugelgelenk ist gemeinsam mit dem Schulter- und Kniegelenk eines der großen Gelenke des Menschen, welches uns mobil macht.

Beschwerden an der Hüfte führen umgehend zur Einschränkung unseres Aktivitätsradius. Die häufigsten Krankheitsbilder und ihre Therapieformen finden Sie hier angeführt.   

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Klassische Beschwerden und Verletzungen des Hüftgelenks

Symptome und Behandlungen bei Hüftverletzungen

Nachfolgend finden Sie typische Beschwerdebilder der Hüfte, welche in unserem Zentrum laufend behandelt werden:

Beschwerden der Hüfte

Frau in Unterwäsche hält sich die rechte Seite ihrer Hüfte vor Schmerzen, daneben die Aufschrift "Symptome"

Symptome bei einer Coxarthrose / Hüftgelenksarthrose

Bei der Arthrose des Hüftgelenkes kommt es bei fortgeschrittener Abnützung des Knorpels zu in die Leiste ausstrahlende Schmerzen in Form eines Anlaufschmerzen (die ersten Schritte beim Aufstehen schmerzen), zu zunehmender Bewegungseinschränkung (oft ist das Anziehen der Socken sowie das Knüpfen der Schuhbänder nicht mehr möglich bzw. sehr schmerzhaft), bzw. in fortgeschrittenem Stadium auch zum Einbrechen von Teilen des Hüftkopfes und damit Gangunfähigkeit, ähnlich der Symptomatik bei Hüftkopfnekrose.

Frau liegt auf der Seite auf einer Behandlungsliege, ein Therapeut behandelt Ihre Hüfte, daneben die Aufschrift "Behandlungen"

Behandlungen bei einer Coxarthrose / Hüftgelenksarthrose​

Frühe Stadien der Gelenksabnützung können mittels intensiver Einzelheilgymnastik, physikalischen Therapiemaßnahmen, TLA (therapeutische Lokalanästhesie) und in das Gelenk verabreichte Knorpelsubstanzen sowie oraler Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel vorübergehend gebessert werden.

Die Kombination aus Kernspinresonanztherapie und Verabreichung von Knorpelsubstanzen in das Gelenk, sowie die oben genannten anderen Therapieformen, können die Notwendigkeit einer Operation oft lange hinauszögern.

Ist ein gewisses Schädigungsausmaß am Gelenk überschritten, kann heutzutage mittels einer Gelenksersatzoperation über minimal invasive Operationszugänge Beschwerdefreiheit und neue Mobilität binnen kurzer Zeit wiedererlangt werden.

Frau in Unterwäsche hält sich die rechte Seite ihrer Hüfte vor Schmerzen, daneben die Aufschrift "Symptome"

Symptome bei Impingement / Labrumläsion

Das Einklemmungssyndrom an der Hüfte kann zweierlei Ursachen haben:

  • Ähnlich dem Meniskusriss am Knie kommt es an der Hüfte zum Einriss der Gelenkslippe (Labrum), welche den Hüftkopf ähnlich einer Dichtung umschließt und sich bei gewissen Bewegungen zwischen Hüftpfanne und Hüftkopf schmerzhaft einklemmt.
  • Durch eine Verformung des Knochens am Übergang vom Hüftkopf zum Oberschenkelhals (Bildung eines Höckers), kommt es zur schmerzhaften Einklemmung und allenfalls Rissbildung im Bereich der Gelenkslippe.

Stets kommt es zu plötzlich einschießenden stechenden Schmerzen im Bereich der Leiste, welche auch in der klinischen Untersuchung leicht auslösbar sind. Definitive Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung erfolgt mittels Magnetresonanztomographie, welche in diesem Fall zumeist mit Verabreichung eines Kontrastmittels in das Hüftgelenk zwecks exakter Beurteilbarkeit der Verletzung durchgeführt werden muss.

Frau liegt auf der Seite auf einer Behandlungsliege, ein Therapeut behandelt Ihre Hüfte, daneben die Aufschrift "Behandlungen"

Behandlungen bei Impingement / Labrumläsion

Je nach Ausprägung und Ursache der Schädigung erfolgt die Behandlung mittels ins Gelenk verabreichte chondroprotektiver Substanzen, oder operativ mittels therapeutischer Arthroskopie des Hüftgelenkes.

Frau in Unterwäsche hält sich die rechte Seite ihrer Hüfte vor Schmerzen, daneben die Aufschrift "Symptome"

Symptome bei einer Hüftkopfnekrose

Bei der Hüftkopfnekrose kommt es zum Absterben eines Anteiles des Knochens im Bereich des Hüftkopfes. Im Frühstadium wird die Hüftkopfnekrose oft von einem Knochenmarködem begleitet.

Die Symptomatik ist nahezu ident mit der Hüftgelenksarthrose im Spätstadium. Löst sich im schlimmsten Fall ein abgestorbener Knochenteil in das Gelenk, kommt es aufgrund der Einklemmung zumeist zu Gangunfähigkeit, und das Hüftgelenk kann nicht mehr belastet werden.

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Behandlungen bei einer Hüftkopfnekrose

  1. Je nach Ausprägung der Erkrankung kann im Frühstadium der Hüftkopfnekrose eine weitere Verschlechterung durch die Behandlung des Knochenmarködems verhindert werden (MBST-Kernspinresonanztherapie, Ilomedin-Infusionstherapie, Entlastung)
  2. Anbohrung und Entlastung des Knochens
  3. Versorgung des Hüftgelenkes mittels Totalendoprothese
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Symptome bei einem Knochenmarködem

Das Knochenmarködem im Bereich des Hüftgelenkes kann als Folgeerscheinung einer schweren Gelenksabnützung (Hüftgelenksarthrose), jedoch auch als Frühstadium verschiedener Hüftgelenkserkrankungen (Hüftkopfnekrose, Morbus Perthes, etc.) auftreten.

Typisch ist stets nächtlicher Ruheschmerz sowie bei bestimmten Erkrankungsbildern auch Belastungsschmerz. Diagnostisch ist die Beschreibung des Schmerzbildes richtungsweisend, hochspezifisch die Magnetresonanztomographie.

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Behandlungen bei einem Knochenmarködem

Abhängig vom Stadium und der Ausprägung der Erkrankung, erfolgt die Therapie wie bei den oben genannten Krankheitsbildern. Tritt das Knochenmarködem isoliert auf, ist es mittels Entlastung (Krückengehen), MBST-Kernspinresonanztherapie, Ilomedin-Infusionstherapie oder Anbohrung des betroffenen Knochenareals, gut behandelbar.

Hilfreiche Beträge und Videos bei Hüftbeschwerden